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AKTUELLES

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05. April 2024

Kohinoor bekommt das Deck frischgemacht

Kohinoor Deck



So wie mir auf dem Foto scheint, hat der André das mal wieder gut hingekriegt. Die Aufgabe war, das Deck neu zu lackieren und den Antirutschbelag zu erneuern.

Sieht gut aus! Freu mich, dann geht es ja wohl bald ins Wasser.


24. März 2024

Arbeiten beendet

Inzwischen scheint es so zu sein, dass es mir gelungen ist, alle kleineren und größeren Fehler, die mir bei der Seitenumgestaltung unterlaufen sind, zu entdecken und zu reparieren. O Mann, da war tatsächlich so einiges. Sollte ich Dinge übersehen haben, so höre ich gern davon.


12. März 2024

Zur Ukraine

Ein Kommentar zur Unterstützung der Ukraine durch die westliche Welt in ihrem Abwehrkampf gegen den russischen Überfall.

Der Kommentar steht genau hier.


09. März 2024

Strom ganz einfach selbstgemacht

Generator



Mal so gar nichts für's Boot! Bau und Betrieb einer Photovoltaikanlage mit Notstromversorgung. Stromausfälle - und mögen sie auch nur selten oder nie geschehen, können uns nicht treffen.

Wie ich im Herbst des vergangenen Jahres eine Photovoltaikanlage bastelte und mit einem Generator verband.

Hier geht es zur Geschichte.


03. März 2024

Arbeitseinsatz

Derzeit bin ich dabei diese Seiten zu überarbeiten. Hin und wieder könnte es ruckeln in der Wiedergabe. Ich bitte höflich um Nachsicht für die nächsten Tage, Wochen?


29. Februar 2024

Nie wieder E.ON!

Ein Kampf gegen eine gigantische Windmühle, deren Flügel sich um's Verrecken nicht drehen wollen. Wie E.ON mich durch stoisches Nichtstun über viele Monate hinweg in die scheinbar freundlicheren Hände von "Erdgas-Südwest" trieb.

Den Bericht hab' ich genau hier abgelegt. Vorsicht: er ist erschreckend lang.


24. Februar 2024

Zum zweiten Jahrestag des verbrecherischen Überfalls Russlands auf die Ukraine

Ich sag es mal frei nach dem alten Römer "Cato dem Älteren": Im Übrigen bin ich der Meinung, dass der Kreml zerstört werden muss!


27. Juli 2023

Brillen und durchweg nette Menschen

(Endlich wieder ein paar Worte - Ein kleiner Ausschnitt unserer diesjährigen Reise)


Wir liegen in Emden, unsere Ostseepläne hatten sich zerschlagen
für dieses Jahr. Nach der Zerschlagung, verschiedene Gründe hatte sie, ließen wir's ruhig angehen. Erst ein paar Tage Leer, mit dem Boot waren wir da noch nie. Obwohl, von Weener sind es nur lächerliche fünf Meilen dorthin.

Netter Hafen dort in Leer, mitten in der Stadt, nette Hafenmeister, ein klasse schwimmendes Restaurant und eine tolle Backsteinstadt, das muss man sagen. Also durchaus eine Reise wert der Ort, und sei sie noch so kurz, wie in unserem Fall.

Nach Leer folgt Emden, die Wettervorhersagen sind nicht rosig, für die gesamte Deutsche Bucht ist ein fulminanter Sommersturm vorhergesagt. Die ersten Vorboten spüren wir ab dem Emssperrwerk, ordentlicher Wind gegen den mitlaufenden Strom machen eine ruppig steile See. Gemütlich ist das nicht für zwei alte Leute.

In Emden angekommen, gehen wir zum ersten Mal seit vielen vielen Jahren durch die im April 2018 wiedereröffnete Nesserlandschleuse. 2006 war sie wegen offensichtlicher Baufälligkeit geschlossen worden, eine der letzten Schleusungen habe ich selbst erlebt.

Während damals etliche Boote in der Kammer warteten, öffnete sich unvermittelt und hoffentlich auch ungeplant eines der Schleusentore, was zu sicher nachvollziehbaren Irritationen bei den meisten der in der Kammer liegenden Bootsbesatzungen führte – hatten sie doch erheblichen Aufwand damit, dafür Sorge zu tragen, dass die Schäden an ihren sich wild bewegenden und an den Festmachern zerrenden Booten in vertretbarem Rahmen gehalten wurden. Ein noch nicht festgemachtes Boot trieb sogar manch anderen touchierend durch die Schleusenkammer.

Übrigens, ein recht ordentliches Bauwerk ist da gelungen mit der neuen Nesserlander. Leider allerdings verkalkulierte man sich mit den Baukosten, wie manche Menschen meinen, durchaus erheblich. Statt der veranschlagten rund 40 Millionen Euro wurden letztendlich 120 für den schicken Bau benötigt. Dafür aber – und ich habe es eben selbst erlebt – bleiben die Tore während der Schleusung fest verschlossen. Ein Erfolg, den man nicht zu gering schätzen sollte.

Nach der Schleuse müssen wir durch die Eisenbahnbrücke, sie öffnet in der Regel kurz nach Abschluss der Schleusung, dann sind wir im Delft und damit dem Zentrum der Stadt ganz nahe. Wir suchen uns einen schönen Liegeplatz in direkter Sichtweite zum Ottohaus. Ein gründliches Studium der Wetterdaten durch Frau Cornelia ergibt, dass die Wettervorhersage korrekt zu sein scheint, es wird morgen noch moderat sein, übermorgen aber ordentlich kacheln in ganz Norddeutschland.

Am nächsten Abend also, nach für mich beschwerlichen Stadtgängen, verstärke ich die Leinen, richte unsere Kohinoor vernünftig aus. Sie soll sich nicht quälen müssen und ganz sicher auch nicht leiden, Sturm in Orkanstärke ist schließlich vorhergesagt für die ganze Region, da will ich nicht nachlässig sein.

Der Wind nimmt schon im Laufe der Nacht heftig zu, am Morgen bläst es ordentlich, trotz recht geschützter Lage zeigt der Windmesser mitunter hohe acht Bft.. Nach ausgiebigem Frühstück im gemütlich schwankenden Keller wage ich einen feuchtwindigen Kontrollgang – will schauen ob alles gut ist draußen und soweit nötig, die Fender richten.

Just als ich den Zweiten neu am Relingsdraht verknote, hebt mir eine gemeine Böe die Brille von der Nase. Sie steigt, ich sehe das tatsächlich deutlich, einen runden Meter über meinen Kopf, dreht ab und landet nach sieben Metern trudelndem Flug ein gutes Stück hinter dem Schiff im Hafenwasser.

Au weia, eine Ersatzbrille ist natürlich nicht an Bord, nur eine uralte Notlesebrille, mit der ich nicht einmal mehr meine Oma auf einem großformatigen Foto erkennen könnte. Mit Sehen also, insbesondere in die Ferne, ist es Essig ab sofort – Kacke verdammte.

Ich steh' draußen in der Plicht, der Wind zerrt an meiner Jacke und denke hin und her. Eine Lösung für mein Problem fällt nicht vom Himmel. Manchmal erwartet man ulkige Dinge, gell? Wider besseres Wissen!

Also zurück in den Keller, Frau Cornelia beichten.

„Und nun?“, fragt sie, kurz darauf, „Taucher, wir brauchen einen Taucher!“

Kein schlechter Vorschlag, immerhin geht es um einen Wertgegenstand deutlich unter der Wasseroberfläche.

Ich bin skeptisch, typisch Bedenkenträger eben. Im Alter wird man so. Nun gut, vielleicht nicht alle.

Ob man einen finden würde, einen Taucher, frage ich – und wenn, ob der dann die Brille auch findet und was es kosten würde mit unsicherem Aussicht auf Erfolg. Ach, ach ach.

Früher war ich ein hin und wieder findiges Kerlchen, da fielen mir unmögliche Lösungen ein, zum Beispiel ein Pulvertrockenofen mit platzsparendem Quertransport (nicht wichtig), oder eine Gartenharke (wichtig) zum Auffinden einer Brille auf dem Ostseegrund – verdammt, ja, so könnte es gehen, schießt mir durch den Kopf, ne Harke.

Bei drei Metern Wassertiefe wenigstens einen Versuch wert. Oder?

Nein, jetzt werden keine Bedenken getragen.

Frau Cornelia unterbricht ihre bislang erfolglose Suche nach einem Schatztaucher, schwenkt um auf Baumärkte, einer ist ganz nah, nur 1,3 Kilometer Fußweg. Ein Telefonat klärt schnell: Gartenharken sind im Vorrat, selbstverständlich. Gut gemacht Frau Cornelia!

Jacken an und los, Regen ist gerade nicht, Wind wohl. Aber egal, wir haben eine unendlich wichtige Aufgabe. Im Baumarktgeschäft angekommen, fragen wir nach der Harkenabteilung.

Dort, gleich um die Ecke bitteschön, werden wir beschieden.

Um die Ecke findet sich, die Abteilung ist recht überschaubar, genau eine Harke. Sie ist von Stahl mit einem Stiel von runden einsachtzig, gern hätte ich Eine aus Kunststoff gehabt. Wegen der empfindlichen Gläser.

„Wie Gläser?“

„Brillengläser, wir brauchen die Harke um eine Brille aus dem Hafenbecken zu holen!“

„Ach so.“ Das „ach so“ kommt, als frage sich der Verkäufer, ob ich noch alle Latten am Gartenzaun habe.

Wir nehmen die Harke aus Eisen. Wenn das Angebot knapp ist, nimmt man was zu kriegen ist und zahlen wirklich scharf kalkulierte 19,99. Auf den Kassenbon verzichte ich.

Unser weiterer Plan: Zurück zum Schiff, so schnell eben möglich. Daraus aber wird nichts. Es schüttet inzwischen in Strömen. Also warten, neben dem kombinierten Ein- und Ausgang. Wird ja gleich wohl besser werden.

Und es wird nicht besser. Eher schlechter.

Nach einigen Minuten dringt eine freundliche Stimme zu uns:

„Sie brauchen da doch nicht zu stehen. Wir haben hier Sitzplätze, bitte dort, oder dort. Und hier steht Kaffee. Bitte bedienen Sie sich. Wie wäre es mit dem Sofa, setzen Sie sich doch bitte?“

Die Rezeptionistin überrascht uns mit der freundlichen Einladung. Watt nett! Wir warten – bequem sitzend und warten und warten. Hin und wieder eilt Frau Cornelia zum Eingang, kommt zurück und meldet jeweils auf's Neue:

„Keine Veränderung der Lage. Der Parkplatz schwimmt.“

Irgendwann hat sie den Kaffee auf:

„Wir nehmen uns ein Taxi, keine Widerrede.“ Sie kennt mich und natürlich meinen verhaltenen Hang zur Sparsamkeit. Sie ginge eben zur Rezeption, nach einer Nummer fragen. Nach wenigen Momenten ist sie zurück. Sie brauche sich nicht zu bemühen, hätte die Dame an der Rezeption gesagt, den Anruf würde sie für uns erledigen, selbstverständlich sei das doch wohl, erzählt Frau Cornelia.

Ich sitze auf der Couch, die Harke vor mir aufgepflanzt wie einen altertümlichen römischen Kampfspieß. Zu gern möchte ich so schnell wie möglich im Trüben Brillen fischen gehen.

Nach kleinen fünfzehn Minuten kommt Auskunft von der Rezeption: Leider, eine Taxe sei in ganz Emden nicht verfügbar, alle Wagen seien ausgebucht, niemand hätte ihr irgendwelche Hoffnung machen können, leider.

„Okay“, sage ich, „dann ist das eben so. Und ganz herzlichen Dank für Ihre Mühe. Wir laufen dann mal los. Werden schon nicht wegfließen unterwegs.“

„Auf gar keinen Fall!“, kommt es zurück, „bei dem Wetter können Sie nicht laufen. Es gießt wie aus Eimern. Und der Regen, der treibt waagerecht durch die Luft.“

„Wird schon gehen – sind ja nicht von Pappe.“

„Nein, und noch einmal nein – ich fahre Sie. Muss nur eben Bescheid sagen damit ich vertreten werde am Empfang, Sekunde.“

Wir sind platt – und unendlich dankbar. Mein Angebot, die Kaffeekasse des Hauses ein klein wenig aufzufüllen, wird mit Entrüstung abgelehnt, dass man sich hülfe, sei doch wohl selbstverständlich!

Wie schön, was für eine unglaublich nette, hilfsbereite Frau! Das ist selten und hebt die Laune deutlich.

Und so erreichen wir unser Bötle trockenen Fußes und bequem, unterhalten uns auf der Fahrt ein wenig, der angebotene Kaffee auf dem Schiff wird von unserer Chauffeuse abgelehnt, die Arbeit riefe, sorry.

Noch einmal Dankeschön liebe Frau Rezeptionistin, wir sind tief beeindruckt.

Nach zwei Stunden Warten im Salon lässt der Regen etwas nach, auch der Wind wird langsam weniger – ich nehme meine Außenarbeiten auf. Zuerst muss ein zweiter Bootshaken her, schließlich muss ich auf drei Meter Wassertiefe den Hafenboden harken. Den Haken leihe ich mir bei einem in der Nähe liegenden Kollegen, er wünscht viel Glück und meint es augenscheinlich ernst.

Die Harke wird mit einigen Zeisingen am ersten Haken vertäut, der erste Haken wieder mit Zeisingen am zweiten. So entsteht eine zwar wackelige, aber recht lange Konstruktion. Fünf Meter wird sie wohl haben. Es kann losgehen, langsam und vorsichtig gleitet meine Bastelarbeit vom Steg aus ins Wasser. Bei Grundberührung fange ich langsam an zu ziehen, die Harke pflügt sachte über den Hafenboden. Zweimal, fünfmal, zehnmal.

Die Ergebnisse sind mager. Ein wenig grauschwarzen Schlick kann ich zutage fördern, einige braune Herbstblätter der umstehenden Bäume, sogar einen kleinen Ast. Meine Brille aber will der Hafen nicht hergeben.

Während ich mich mühe, kommt ein Mädel längs, will nach ihrem Boot sehen, ob es irgendwelche Schäden genommen hat durch den Sturm. Im nächsten Hafenbecken, eben um die Ecke, erzählt sie, hat es eine Genua komplett zerlegt. Mir wünscht sie voller Anteilnahme Glück, sie selbst habe vor einiger Zeit leider keines gehabt.

Ich harke weiter, kreuz und quer, versuche natürlich sehr systematisch meine Bahnen zu ziehen. Nur weitere Blätter erblicken das immer noch feuchtnasse Tageslicht – keine Brille. Meine Hoffnung lässt nach, wirklich groß war sie ohnehin nicht. Ich gebe auf, ein letzter Zug noch. Unter dem Heck des Schiffes beginnend entlang am Steg. Und Sapperlot, ich glaub' es nicht: Da liegt doch tatsächlich meine Brille auf den Zinken der Harke – unfassbar aber wahr. Ein Freudenschrei:

„Conny, ich hab' Sie!“

„Nee iss nicht wahr, toll!“

Just jetzt kommt das Mädel wieder längs und freut sich mit uns. Ob sie einen Garten habe, frage ich. Nein, noch nicht, aber bald hätte sie einen, sie würde umziehen in Kürze. Ob ich ihr eine Harke schenken dürfe, ein erstes Gartengerät sozusagen? Ich hätte vorläufig keine Verwendung mehr für meine Harke.

Sie nimmt das Geschenk gern an, an ihrem Boot hat es keinen Schaden gegeben, schön.

Brille
Die Brille ist zurück - ohne jeden Schaden (Foto: Frau Cornelia)





03. Februar 2023

Teil 5 unserer letzten Sommerreise ist endlich online

Stralsund




Es passiert so einiges - manches sogar unvorhergesehen.

Zu finden ist der Bericht hier.

Ich wünsche Spaß beim Lesen und vielleicht schaffe ich die zugehörigen Filme ja auch noch!


07. August 2022

Teil 4 unserer diesjährigen Sommerreise ist online

Ausblick nach hinten


Wir gehen vom Limfjord nach Vitte auf Hiddensee.

Zu finden ist der Bericht hier.

Ich wünsche gute Unterhaltung und bis bald!


21. Juli 2022

Teil 3 unserer diesjährigen Sommerreise ist online

Wir erreichen den Limfjord bei meist schlechtem Wetter und zuviel Wind für alte Leute.

Zu finden ist der Bericht hier.

Ich wünsche gute Unterhaltung und bis bald!


09. Juli 2022

Teil 2 unserer diesjährigen Sommerreise ist onlineRoute




Der erste Tag führt uns nach Borkum. Zu finden ist der Bericht hier.

Ich wünsche gute Unterhaltung und bis bald!


27. Juni 2022

Eine Tour in alte Zeiten - Sommerreise 2022

Teil 1
Alle weiteren Teile gibt es hier.

Seit gestern Nachmittag liegen wir zum ersten Mal in Sonderburg, die Kohinoor, die gute Frau Cornelia und ich, der Steuermann. Gut getroffen haben wir's, einen Platz direkt am Stadtanleger kurz vor der Kong-Christian-Brücke ergattert. Viel Liegemöglichkeit war nicht mehr, als wir eintrafen, das letzte ordentliche Loch in der langen Bootsreihe vor der Brücke schnappte uns eine Bavaria weg, zugegeben sie traf etwa 30 Sekunden vor uns ein und hatte somit deutlich ältere Rechte.

Die Brücke in Sonderburg
Brücke in Sonderburg

Für Kohinoor blieb nur ein Plätzchen von guten zwölfeinhalb Metern, irgendwie schoben wir uns da rein, der Eigner des vor uns liegenden Seglers zitterte erkenn- und für mich nachvollziehbar um seinen Flaggenstock, half dann allerdings trotzdem wieselflink mit inzwischen wieder ruhiger Hand bei unseren Leinen. Danke dafür! Wir alten Leute freuen uns immer, wenn beim Festmachen geholfen wird.

Tja, da sind wir also jetzt in Dänemark und freuen uns auf das, was vor uns liegt, ein winziges Problem aber gibt es, eines, dass wir aus früheren Jahren im Ausland kennen: Unsere Blumenvase funktioniert hier nicht, sie bringt das so wichtige Internet nur in deutschen Landen aufs Schiff. Also brauchen wir dringend eine dänische SIM-Karte, es gibt sie für unglaublich kleines Geld in beinahe jedem Supermarkt zu kaufen. Frau Cornelia hat das wie immer zuverlässig recherchiert.

Also nach dem Anlegekaffee los in den erstbesten Supermarkt und locker ins Regal gegriffen, für 199 Kreutzer, das sind in Euro exakt 26,53, gibt es 200 Gigabyte Internetvolumen, für die geplanten vier Wochen Limfjord sollte das wohl dicke reichen. Nachdem die unnatürlich langen Fingernägel der wohlblondierten Kassiererin von Frau Cornelia das Geld für diesen, nach deutschen Verhältnissen, unglaublich preiswerten Einkauf entgegengenommen haben, stellen wir entsetzt fest, dass wir zwar Internetvolumen, aber beileibe keine SIM-Karte eingekauft haben – ein typischer Alte-Leute-Fehler wohl. Verzeihlich ist er nicht – hat doch wieder mal die Gier den Verstand außer Kraft gesetzt.

Aber zum Glück, die Welt ist gut zu uns, eine Kundin, die direkt nach uns abkassiert wurde erkennt unser Problem, spricht auch noch unsere hier nicht überall verbreitete Sprache und sorgt mit großer Durchsetzungskraft dafür, das die unverhältnismäßig langen Fingernägel der Kassiererin das eben vereinnahmte Geld wieder an uns herausrücken und der erfolgte Einkauf somit rückgängig gemacht ist. Und dann erklärt die liebe Samariterin noch ganz exakt, wohin wir zu laufen haben um Internetvolumen und SIM-Karte gemeinsam erwerben zu können.

Wir bekommen im vorgeschlagenen Geschäft alles was wir benötigen und noch viel mehr – man richtet uns sogar die neue Karte ein. Watten Service! Grandios!

Der neue Morgen ist wenig schön, es zwickt hinten oben und verdammt, auch hinten unten, eigentlich seit Tagen schon, heute allerdings besonders. Mindestens ein Lendenwirbel und vermutlich zwei Brustwirbel sind blockiert,  ich hatte das schon vor Tagen diagnostiziert, bislang war es auszuhalten, heute aber drückt es arg. Zurückzuführen ist meine Unpässlichkeit vermutlich auf den Einbau von sieben neuen Batterien vor einigen Tagen in Harburg.

Es iss aber auch immer was an solchem Schiff, okay, dieses ist jetzt auch schon ordentliche 46 Jahre alt. Die Batterien aber waren erst Vier und Acht.

Frau Cornelia ist gnädig:

„Wir bleiben hier, wir fahren nicht!“, sagt sie und was sie sagt das ist Gesetz. Sie ist die Admiralin.

Ich bin dankbar und beginne flux eine Rückentherapie, rolle auf dem Salonboden hin und her und tatsächlich, zu guter Letzt bin ich erfolgreich – die Wirbel rücken wieder dahin wo sie hingehören. Glück gehabt. Es folgt ein Gang durch die Gemeinde, beginnen tun wir mit einer Umrundung des 1170 erstmals urkundlich erwähnten Backsteinschlosses.

Sonderburg Schloss
Das Schloss an der Hafeneinfahrt

Nebenstraßen und kleine Gassen führen uns zum Zentrum, eine hübsche Stadt, dies Sonderborg. Wir sehen einiges an Jugendstil-Architektur, aber auch dänischen Klassizismus, wie zum Beispiel das Rathaus von 1933, einem Jahr, das hier bei uns zu recht nur negative Einträge in die Geschichtsbücher verursachte.

Zurück am Hafen fällt ein beherzter Einhandsegler ins Auge. Er steuert einen freien Liegeplatz an, Fender hat er keine draußen, auch auf das Vorbereiten von Festmacherleinen hat er komplett und konsequent verzichtet, wohl deshalb, weil er sein Boot beim  knappem Vorbeisteuern an einem schon festgemachten Segler mit einer Reelingsstütze geschickt in dessen Anker lenkt und dieserhalb sofort wie angenagelt festliegt.

Gemeinsam mit einigen Helfern gelingt es, das Schiff so zu verholen, wie es in hiesigen Breiten üblich und wohl auch schicklich ist. Zum gemütlichen Essen gehen wir ins Bistro Grand Mére, das sind vom Schiff nur kleine 20 Schritte. Während der Mahlzeit wird Frau Cornelia abrupt totenbleich:

„Die knallen uns in den Bugkorb, das geht nie gut, au Mann.“

Ein anderer Segler war bei uns längsseits gegangen, etwas unkonventionell wohl, zum Rüberlaufen um zu helfen war es zu spät. Die spätere Kontrolle unserer Steuerbordseite ergab erstens: erkennbaren Schaden hatte es nicht gegeben und zweitens: die zwei neuen Nachbarn waren ausgesprochen nette Kerle.

Die Wetteraussichten für morgen sind unkommod, Regen, den ganzen Tag Regen. Wir werden bleiben in Sonderburg.

Eigentlich wollte ich von Anfang an berichten, sorry. Aber nu ist ja Zeit, es regnet tatsächlich in Strömen und auch ohne Unterlass.

...wird in Kürze fortgesetzt


30. März 2022

Info zur vermeintlichen Schließung des kleinen NOK-Yachthafens neben den Brunsbütteler Schleusen

Gestern erreichte mich die Meldung, der Yachthafen direkt nördlich der Brunsbütteler Schleusen sei dauerhaft geschlossen, niemand könne dort jemals mehr übernachten. Irgendwer hatte die Information auf Facebock gepostet und ein Teil der Seglerwelt war fürchterlich erschüttert, ob dieser schrecklichen Nachricht.

Ich sag es gleich, die Info ist großer Quatsch, der Hafen ist wie immer zu den üblichen Zeiten geöffnet. Zumindest versicherten mir das die Kanalverwaltung und der Hafenmeister, mit beiden telefonierte ich heute zu dem Thema. Und ich unterstelle, dass die Informationen, die ich bekam, deutlich richtiger sind, als das, was im Netz verbreitet wurde.

Die Faktenlage ist wie folgt: Der Hafen ist regelmäßig zwischen Anfang November und Ende März gesperrt. In diesem Zeitraum werden Wartungs- und Reinigungsarbeiten durchgeführt. Während der Wintermonate können Sportboote an dem Steg hinter der ehemaligen Bunkerstation an der Nordseite des Kanals festmachen. Versorgung allerdings gibt es dort nicht.

In den Sommermonaten übrigens dient dieser Anleger als Notsteg für den Fall, dass der Hafen überfüllt sein sollte. Ein Zustand, der nicht ganz selten ist.


29. März 2022

Teakdeck repariert - Neue Eletronik fehlt noch immer

Meinen allerbesten Dank an André, der böse Schaden im Teak, von dem ich im Febraur berichtete, ist behoben. Bald wird alles wieder aussehen, wie es sich gehört.

Warten müssen wir weiterhin auf einen neuen Plotter und ein Funkgerät. Beides war für Mitte Februar zur Lieferung zugesagt. Wie es aber auch kommt, innerhalb der nächsten zwei Wochen soll es ins Wasser gehen.

Wir freuen uns riesig drauf!

Teakdeck repariert
Das reparierte Deck im Heckbereich.


15. März 2022

Befahrensabgaben NOK (Kanalgebühren)

Nachdem die Kanalgebühren während der letzten Jahre länger ausgesetzt waren, werden sie seit Anfang diesen Jahres wieder erhoben. Ich bin der Meinung, dass das okay ist und werd' sie gerne zahlen, die "Befahrensabgabe".

Eine geplante Internetzahlmöglichkeit ist noch nicht realisiert, es muss weiterhin an den Terminals in Kiel, oder deutlich bequemer beim Hafenmeister in Brunsbüttel gezahlt werden. Darüber hinaus kann die Gebühr auch beim Schleusenmeister am Giselaukanal entrichtet werden.


28. Februar 2022

Danke!

Mein Aufruf vom 25.02.2022 zur Unterzeichnung der Online-Petition hat sich inzwischen erledigt, die Petition ist erledigt, sie war erfolgreich.

Ich danke allen, die meinem und anderen Aufrufen gefolgt sind und die Petition unterzeichnet haben. Und ich bin froh darüber, dass unsere Bundesregierung am gestrigen Tage so weitreichende und leider notwendige Maßnahmen auf den Weg gebracht hat.

Unsere Welt wäre ohne Herrn Putin ein, ein klein wenig besserer Ort.

Dem tapferen Volk in der Ukraine und ihrem vorbildhaften Präsidenten wünsche ich, dass das Sterben unschuldiger Menschen endet und die russischen Aggressoren sich zurückziehen.

Die in meinem Post über die Unterzeichnung hinausgehenden Forderungen gegenüber der Politik unseres Landes bezüglich der Energieimporte bleiben natürlich vollinhaltlich bestehen.


25. Februar 2022

Aufruf zur Unterzeichnung der Online-Petition zum Ausschluss Russlands von S.W.I.F.T.

Die Bundesregierung ist weiterhin nicht bereit, dem Ausschluss Russlands aus S.W.I.F.T. zuzustimmen. Wir müssen das ändern!

Mit dem völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine erfolgt ein verachtenswerter Angriff auf die Familie der demokratischen Staaten. Diesem unsäglichen Schritt Putins muss auf härteste Weise begegnet werden. Wohlfeile Reden von Solidarität, wie sie so gern auch von deutschen Politikern gehalten werden, helfen nicht weiter. Schon aus Achtung vor dem ukrainischen Volk ist es ein nicht diskutables Gebot, auch selbst erhebliche Nachteile in Kauf zu nehmen.

Wir müssen uns endlich aus der Abhängigkeit von russischem Gas, Erdöl und russischer Kohle befreien. Spätestens jetzt ist die Zeit reif dafür! Auch wenn wir als noch freies Europa dafür über einen langen Zeitraum erhebliche wirtschaftliche Nachteile in Kauf nehmen müssen.

Gleichermaßen gilt das natürlich ebenso für unsere Abhängigkeit von der chinesischen Diktatur. Viel zu lange schon haben wir von den ach so billigen Preisen profitiert, ohne ehrlicherweise einzugestehen, dass wir uns mittelfristig zu unfreien Vasallen menschenverachtender Systeme machen.

Kein Öl, kein Gas, keine Kohle mehr aus Russland! Solange nicht, wie Russland demokratische Mindestanforderungen nicht erfüllt.

Lasst uns den Gürtel deutlich enger schnallen, lasst uns eine nachhaltige Energieversorgung mit verlässlichen Partnern in einer demokratischen Welt aufbauen. Lasst uns sofort damit beginnen. Lasst uns helfen dafür zu sorgen, dass Russland vom Despoten Putin und seinen willfährigen Helfern befreit wird und die Ukraine selbstbestimmt und demokratisch überlebt.

Lasst uns mit unserer Solidarität dazu beitragen, dass keine Menschen mehr in der Ukraine getötet werden! Keine Ukrainer und ebensowenig russische Soldaten!

Unterzeichnet die Online-Petition zum Ausschluss Russlands aus S.W.I.F.T. hier. (Link zur Webseite von Gunter Schenk, dem Initiator der Petition)


14. Februar 2022

Und es gibt auch schlechte Nachrichen

Ich hatte André im Herbst gebeten, sich das Teak der Kohinoor doch einmal anzuschauen, einige Nähte müssten wohl neu gemacht werden. Heute kam Nachricht von ihm, hinter der Plicht sei die Trägerplatte völlig rott, zumindest dort müsse wohl alles neu gemacht werden. Wenn ich mir das Foto anschaue, hat er wohl recht.

Da scheint offensichtlich durch den Lüfterausschnitt Feuchtigkeit eingedrungen zu sein.

Tja André, dann man los, auch wenn der Igel sticht!

Teakdeckschaden
Aufgenommenes Teak im Heckbereich. Die Trägerplatte darunter hat sich völlig aufgelöst.


14. Februar 2022

Es ist vollbracht!

Die Sommerfilme der Saison 2021 sind fertig. Seit Ende vergangener Woche liegen sie auf YouTube bereit.


Segeln - Kurze Wochen 21 - Ein Reisetagebuch - Teil 3 und 4


Lotsenboot vor Laboe

Teil 3 gibt es bei den YouTubern über diesen Link...

Schleimuende

...und Teil 4 unter diesem.

(Bitte denkt daran: Bei Nutzung des Links begebt ihr euch zum Internetauftritt eines anderen Anbieters, nähmlich YouTube. Auf den Umgang mit Daten und was weiß ich noch auf dieser Plattform, habe ich nicht den geringsten Einfluss. Dieser Hinweis, so glaube ich, ist wichtig, weil wir, vermute ich, alle für komplett blöd gehalten werden)



Ich wünsche eine gute Woche
Solltet ihr reinschauen in die Filme, freue ich mich über einen Kommentar auf der Plattform.


17. Januar 2022

Endlich mal was Neues

ich war faul in den vergangenen Wochen, naja es war auch Weihnachten, Silvester - und es gab Enkelbesuch. Und den von Kindern natürlich auch. Insofern war was los, anders als in früheren Jahren - aber immerhin.

Darüberhinaus hab ich am zweiten Teil meines Sommerfilms 2021 gebastelt. Endlich ist er fertig. Gestern hab ich ihn bei YouTube hochgeladen


Segeln - Kurze Wochen 21 - Ein Reisetagebuch - Teil 2



Über diesen Link ist er bei YouTube direkt zu erreichen

(Bitte denkt daran: Bei Nutzung des Links begebt ihr euch zum Internetauftritt eines anderen Anbieters, nähmlich YouTube. Auf den Umgang mit Daten und was weiß ich noch auf dieser Plattform, habe ich nicht den geringsten Einfluss. Dieser Hinweis, so glaube ich, ist wichtig, weil wir, vermute ich, alle für komplett blöd gehalten werden)


Sonnenuntergang



Ich wünsche eine gute Woche
und freue mich, wenn ihr mal reinschaut in mein neues Filmchen.


12. Dezember 2021

Roller zu verkaufen

wegen zu großem Fahrzeugpark ist das hier gezeigte Gerät abzugeben. Der, die Erste kann sich über einen feuerroten Stadt- und Landflitzer freuen.

Und schwupp - da isser schon weg,
also - Angebot erledigt am 13.12.

Manchmal eben läuft es richtig gut mit!

Anzeige Derbi


Einen schönen Sonntag noch


28. November 2021

Sommervideo Teil 1

Endlich bin ich soweit - das erste von drei Sommerreise-Videos ist online. Und wie das so ist im Leben: "Mach ich mal eben", reichte nicht, es braucht halt seine Zeit. Ab sofort sind die bewegten Bilder bei YouTube online. Der Titel:

Segeln - Kurze Wochen 21 - Ein Reisetagebuch - Teil 1


Direkt zum Video geht es hier

Kohinoor auf See


Ich freu' mich wenn es gefällt!

Einen schönen Sonntag noch


18. November 2021

Ausgekrant

Nennt man das so, wenn ein Schiff, in diesem Falle die Kohinoor, mithilfe eines Kranes aus dem Wasser gezerrt wird? Wie auch immer. Seit heute Nachmittag steht die alte Lady in der Halle und kann sich erholen. Dank André, Heiner, Frank und Jan Dirk hat alles bestens geklappt. Das Rangieren in die Halle war wieder feinste Millimeterarbeit. Danke dafür an Euch!

Auskranen in Weener
Langsam schwingt sie sich aus dem Wasser

Bootstransport
Kurz vor der Winterlagerhalle von André


Ich selbst war nicht ganz so erfolgreich wie die vier genannten. Da ich sicher sein kann, mich auf die Diskretion meiner kleinen Leserschaft verlassen zu können, in aller Kürze:

Der Hafen in Weener ist bekanntermaßen völlig verschlickt. Mein und sicher nicht nur mein Dank dafür geht an die Meyer-Werft in Papenburg, die es geradezu vorbildlich versteht, nicht nur das Land, sondern auch den Bund als Besitzer der Wasserstraße Ems seit vielen Jahren vor sich herzutreiben. Und zwar mit dem Versprechen, Arbeitsplätze in der Region für die Region zu schaffen und zu halten. Ein Versprechen, dass gerade durch etliche anstehende Kündigungen und die vielfache, natürlich legale, Beschäftigung billiger "Werksvertragler" aus dem Osten Europas ad Absurdum geführt wird.

Zurück jedenfalls bleibt ein Fluss, der inzwischen aufgrund ständiger Baggerarbeiten und daraus resultierender hoher Fließgeschwindigkeiten vollständig und nachhaltig verschlickt ist. Dieser Schlick landet natürlich in Mengen, denen die Gemeinde nichts entgegen zu setzen hat, auch im Weeneraner Hafen.

Und damit sind wir zurück beim Thema. Mit meinen zwei Metern Tiefgang kann ich inzwischen große Teile des an sich wunderschönen Hafens nur noch rückwärts befahren, nur dann schafft es die Kohinoor mit ihren 50 PS, sich durch den Schlick zu fressen, der teilweise nur noch 120 Zentimeter Wasser im Hafen stehen läßt.

So auch heute. Für eine Distanz, die sich in fünf Minuten leicht bewältigen ließe, brauchte ich runde 30 Minuten in echter Schleichfahrt. An sich eine schöne unaufgeregte Tour zum Saisonende, nicht aber, wenn man nicht zu einhundert Prozent konzentriert unterwegs ist.

Und genau diese völlige Konzentration fehlte mir heute für einen Moment. Irgendwann war ich heraus aus einem Schlickberg und mein Schiffchen nahm unvermittelt ordentlich Fahrt auf. Unglücklicherweise befand ich mich zu dem Zeitpunkt in Ufernähe - und rumps, saß ich mit dem Ruder auf der Steinschüttung.

Ein Fehler, den man den Meyerleuten bestenfalls mittelbar zurechnen kann. Ich bin sogar der Meinung, das hier der Mann am Ruder ausschließlich das Verschulden trägt. War er doch eine Winzigkeit zu spät mit seiner Reaktion. Leider, und das wurmt mich am meisten, war ich der Mann am Ruder.

Also - bitte nicht weitersagen. Ich verlass mich drauf! Und zum Glück: Der Schaden war nur marginal. Ein bisschen Farbe wird die Sache unsichtbar machen. Technisch und funktional ist alles heil geblieben.

Und André: Einen schönen guten Morgen. Bitte sei so gut und mach meine Kühlschrankklappe auf, damit das Ding durchgelüftet wird. Ich hab's vergessen. Ich bin alt und schusselig. Danke!


13. November 2021

Ein Brief an mich

Man hält es kaum für möglich, ich bekam einen richtigen Brief, einen auf Papier geschriebenen. Aufgrund eines Besuches, den ich vor wenigen Tagen gemacht hatte. Der ungenannt bleibende Absender schrieb - ich zitiere kurz den Satz der mich zweifeln ließ:

"Sehr geehrter Herr Thiemt,

ich danke für irren Besuch in der vergangenen Woche ..."

An sich hatte ich geglaubt, mich meinem Gastgeber gegenüber durchaus anständig, ja, nachgerade normal verhalten zu haben. Aber - es gibt offensichtlich unterschiedliche Blickwinkel auf die gleiche Situation.

Da werd' ich mich entschuldigen müssen.


10. November 2021

Kranen in Weener

Für alle, die es noch nicht wissen: seit gut einer Woche wird in Weener gekrant. Unsere Kohinoor ist am Donnerstag nächster Woche dran. Das ist der 18. November. Die alte Dame wird sich freuen. Einige Monate in der Halle werden ihr guttun und André wird seine heilenden Hände an das eine oder andere legen.


08. November 2021

Bordrad geboostert



Wenn wir fahren auf dem Wasser haben wir grundsätzlich zwei elektrifizierte Bordräder dabei - farblich streng wertkonservativ zuortbar: Das Rote gehört zu Frau Cornelia, das Blaue, schön anzusehen ist es, zu mir.

So weit - so klar, aber; ein Problem allerdings gibt es. Das rote Rad fährt weiter, deutlich weiter als das blaue. Lange hab' ich nach Erklärungen für dieses Phänomen gesucht, an der Farbgebung kann es eigentlich und physikalisch betrachtet nicht liegen, weitere gravierende Unterschiede gibt es nicht zwischen den e-Bikes. Ein Mysterium also!

Von mir zur Thematik befragte Zeitgenossen verfügten nach meiner Einschätzung allesamt über deutlich mangelhafte Kenntnis technischer Zusammenhänge, wohl aber über ein gerüttelt Maß dreister Boshaftigkeit, führten sie doch den von mir beschriebenen Reichweitenunterschied auf körperliche Differenzen hinsichtlich Größe und Umfang zwischen Frau Cornelia und mir zurück. Infam, eine solch völlig abwegige Interpretation der Physik!

Obwohl ich den Dingen gern auf den Grund gehe, habe ich im frühen Herbst die Suche nach Erklärungen aufgegeben und bin zur Tat geschritten, habe mir einen Zusatzakku für mein Rad gebaut. Er wird auf den Gepäckträger geklickt und lädt zukünftig den werksseitigen Akku mit konstantem Strom permanent nach.

Klapprad
Mein Rad mit neuem Booster-Akku


Untergebracht ist mein Bastelerfolg in einer Geldkassette mittlerer Größe. Das bot sich schon insofern an, als Ruheständler in der Regel keine verschließbaren Geldaufbewahrungskisten größeren Volumens mehr benötigen. Die Kapazität des Speichers habe ich so gewählt, dass ich zukünftig deutlich die dreifache Strecke zurücklegen kann, und insofern Frau Cornelia einiges voraus haben werde.

Akkubehaelter
Das Akkukasterl läßt sich auf den Gepäckträger klicken

Akkubehaelter, Innenansicht
Zusätzlich zum 48-Volt-Akku ist eine Regelungselektronik verbaut, die maximal 42 Volt Ladespannung zur Verfügung stellt


Ob das wirklich vernünftig ist, wird sich zeigen. Mit Pech bekomme ich in Zukunft einige Sonderfahrten aufgebrummt oder werde Spähdienste übernehmen müssen - "fahr doch mal eben schauen ob die Strecke passierbar ist", oder so ...

Booster fuer Bordrad
Der Akku-Pack wird einfach auf den Gepäckträger geklickt


Sei es drum. Der Bastelspaß war die eventuell zusätzlichen Strecken wert. Menschen mit ähnlichen Reichweitenproblemen sei ein Nachbau empfohlen. Und nein, ein zweiter Fahrrad-Akku wäre nicht wesentlich preiswerter gewesen.


27. Oktober 2021

Kurze Wochen 21

Aus der

Reise '21

sind die

"Kurze Wochen 21"

geworden

(alles Weitere siehe bitte unter dem Foto)

Schleuse Weener
Das Tor zur Welt ging am 14. Juni 2021 auf

Bis vor wenigen Momenten war an dieser Stelle der Bericht zu unserer diesjährigen Sommerreise zu finden. Nu' ist er umgezogen in die Rubrik "Reiseberichte", weil, eigentlich gehört er genau dorthin.

Nur aus Gründen meiner eigenen Bequemlichkeit hatte ich ihn während der Fahrt hier an dieser Stelle platziert.

Unter dem folgenden Link könnt ihr unsere siebenteilige Reiseerzählung aus 2021 aufrufen. Ich würde mich freuen wenn ihr es tätet, neben Worten gibt es unendlich viele Bilder:

Kurze Wochen 21


Viel Spaß bei der Lektüre!
Peter


09. Juni 2021

Es geht los - endlich

Während der letzten Wochen hat sich die Coronasituation einigermaßen entspannt, die Zahlen sinken deutlich, die Impfungen nehmen ordentlich Fahrt auf - Frau Cornelia hat heute ihren zweiten Pieks erhalten. Ich bin erst Mitte Juli dran.

Zusätzlich wird die Situation in den Häfen freier, insbesondere Schleswig-Holstein ist weitgehend offen, Niedersachsen und Hamburg liegen noch zurück, aber auch dort können die Häfen mit Tests angelaufen werden.

Wir jedenfalls wollen jetzt starten, am Montag geht es los, zunächst nach Cuxi. Mit oder ohne Zwischenstopps wissen wir noch nicht.

Alle Vorbereitungen haben wir in den letzten Wochen getroffen, Kohinoor ist in ordentlichem, reisebereiten Zustand.

Kohinoor von oben
Kohinoor am Abend vor dem Stellen des Masts


Wir waren lange unsicher, ob wir überhaupt wegkommen, in den ersten Junitagen haben wir dann aber doch mit Andre´s fleißiger Hilfe den Mast gestellt.

Weener
ein Blick auf das abendlicher Weener

Wir freuen uns auf eine entspannte Reise. Hin und wieder werde ich berichten.


28. April 2021

Da schwimmt die alte Lady wieder

Gestern noch frisch poliert vor Andrés Halle:

SY Kohinoor
Kohinoor mit neuem Bugstrahlruder vor der Halle von Andrés Yachtservice



Und heute seit 11:57 Uhr wieder in ihrem Element - endlich.

Danke André!

Busemans Hafen Weener
Endlich wieder am Liegeplatz in Weener

Jetzt schauen wir mal was das Jahr für uns so möglich macht - in Demut und Gelassenheit natürlich.


18. April 2021

Spruch des Tages

Nicht auf meinem Mist gewachsen, aber gefiel mir so gut, dass ich ihn aus der "Süddeutschen" stehle:

Du kannst nicht beides - versprechen und halten!

Man möge kurz innehalten und drüber nachdenken. Der kleine Satz beschreibt einen guten Teil des real Erlebten - oder?


08. April 2021

Mavic-Akku wieder da

Noch kein Ende des Winterlagers in Weener

Vorgestern wurde mir ein neuer Akku für meine Drohne zugesandt, der alte war aus unerfindlichen Gründen tiefentladen (siehe hier) und ließ sich nicht wieder zum Leben erwecken. Der Austausch erfolgte kostenfrei und ohne jede Rückfrage, also unbürokratisch, allerdings auch ohne jedwede Erklärung seitens des Lieferanten.

Gern hätte ich erfahren, wo der Grund für Akkuausfall lag. Aber gut, so ist es auch in Ordnung. Der einzig negative Punkt an der Aktiion ist der, dass das Ganze einen vollen Monat dauerte.

Die Hafen- und Tourismus GmbH in Weener teilt mit, dass alle geplanten Termine zur Auswinterung der Boote gecanzelt werden. Die Inzidenzwerte im Kreis Leer seien so hoch (weit über 100), dass sich ein weiteres Wassern der Boote verbieten würde.

Frühestens ab dem 19.04. könnten abhängig von der Entwicklung der Lage wieder Termine gemacht werden.

Eine Recherche auf der Webseite der Stadt ergab, dass keine weiteren und erhellenden Informationen zur Verfügung stehen. Vorbehalt: Im Suchen bin ich gut - im Finden eher nicht. Also schaue jeder selbst hier.

Es ist wie es ist.



Ralf schrieb hierzu einen Kommentar, ich leg ihn an dieser Stelle noch einmal ab:

Ralf, Suchen und Finden, April 09, 2021, 22:45

Moin Pedder,

wat die aktuellen Infos in Sachen Weener/Hafen/Corona angeht bist Du möglicherweise hier besser aufgehoben:

https://www.stadtwerke-leer.de
https://landkreis-leer.de/Leben-Lernen/Coronavirus

Da auch Weener sich nach dem LK richten wird, werden die nicht alle Infos von der LK Seite „abtippen“ wollen.

Nur das Beste
Ralf



03. April 2021

Ihr habt's vergeigt Leute

Weil in aller Munde habe ich mir vor einigen Tagen erlaubt, einen weiteren Artikel zu Corona einzustellen. Sein Titel: siehe oben.

Ich freue mich über geneigte Beachtung. Hier der Link zu meinen Ergüssen.

Frohe Ostern
wünscht der Steuermann


24. März 2021

Teakdeck repariert, die Zweite

André, der Macher der Teakdeckreparatur schrieb auf meinen Eintrag vom 21.03 in die Kommentare:

André, März 22, 2021, 11:22

Das sind Abstandshalter auf dem Bild ist das Deck noch nicht verfugt.
Lieben Gruß


Hätte ich auch selbst sehen können/müssen - aber meine Augen sind eben etwas mulsch geworden mit die Jahre. Tschuldigung André.

Hier nun das Foto der wirklich fertigen Arbeit. Sieht super aus. Danke! Ich mecker nie wieder! Na ja, zumindest geb ich mir Mühe.

Kohinoor Teakreparatur
Die fertige Arbeit, der reparierte Bereich ist nun auch vergossen und endgeschliffen.


21. März 2021

Teakdeck repariert

Die Teakdeckreparatur scheint gelungen. Super! Vor einigen Wochen sah es noch so aus. Wenn Corona gnädig ist und das Krisenmanagent mit einer deutlichen Portion "gesundem Menschenverstand" gesegnet wird, können wir vielleicht doch noch los in diesem Jahr.

Kohinoor Teakreparatur
Die neuen Leisten sind eingebaut

Die hellen Stellen in den Fugen sind hoffentlich nur Staub - oder André? Gnade dir Gott, wenn nicht!


16. März 2021

Neueste Nachrichten aus Weener

André schickte Fotos heute. Das Bugstrahlruder sei fertig montiert, teilte er mit.

Es sähe gar nicht so schlecht aus und sei auch gut gelaufen. Er zumindest wäre zufrieden mit sich.

Bugstrahlruder EX 95 S von Sleipner unter der Kohinoor
Das Exturn Bugstrahlruder fertig montiert

Ich würde schon was finden um meckern zu können, schrieb ich ihm zurück. Und wenn es nur der ungewöhnliche Glanz im Antifouling wäre.

Der läge daran, dass es den Pinsel noch nicht aus der Hand gelegt hätte als er das Foto machte, sagte er. Er hätte mich eben schnellstens informieren wollen.

Batteriebank für Exturn BSR
die neue kleine Batteriebank für das BSR mit 66 Ah und 24 Volt. Natürlich kommt zur Sicherung noch ein Gurtband um die Batterien.

Also, wenn ich mir die beiden Fotos ansehe, ist vielleicht gar nicht viel zu meckern. Eigentlich sieht es sauber gemacht aus, oder?

Und wenn ich ehrlich bin, freue ich mich sogar. Super Arbeit und termingerecht auch noch!

Wie gut es arbeitet hören wir dann später.

Ach, übrigens: die Vorgeschichte gibt es hier und hier.


05. März 2021

Hab ich mich gefreut heut' Morgen

Der Postbote klingelte und brachte, welch Wunder, ein Paket. Also nichts wirklich außergewöhnliches, insbesondere in dieser Zeit. Drinnen waren, von mir nicht bestellt, einige Flaschen wirklich schönen Weines. Mein herzlicher Dank dafür geht an Ralf von der Küste. Toll!

Rotwein
Freude am Vormittag

Vor einigen Wochen hatte ich ihm die sicherlich sehr lückenhaften Bauunterlagen meines selbstkonstruierten elektrischen Kickers überlassen weil ihm das Ding gefiel und er es nachbauen möchte.

elektrischer Kicker
elektrischer Kicker

Ich hoffe, Ralf, Du kommst mit dem ganzen Wust an Zetteln und Skizzen zurecht. Im Dokumentieren war ich nie der Größte. Viel Glück und Spaß beim Basteln.


04. März 2021

Mavic-Akku nach zwei Monaten tiefentladen und defekt

Da hat der Spaß mit der Mavic vor einigen Tagen schon einen Dämpfer erhalten. Habe meine drei Akkus sauber geladen um am nächsten Morgen ein wenig fliegen zu üben. Die eine Batterie hab ich am Abend in die Drohne eingeklickt, die anderen seperat im Köfferchen verstaut. Morgens hab' ich durch Druck auf die Schalter den Ladezustand noch einmal überprüft und siehe da, die in der Drohne meldete nichts, aber auch gar nichts. Sie war einfach leer - komplett. Die beiden anderen Akkus hingegen voll.

Und ich bin absolut sicher, sie nicht eingeschaltet in die Drohne gesteckt zu haben. Habe das Ding sofort ans Ladegerät gehängt - erfolglos. Es war nichts mehr zu machen, der Akku war völlig tot und ließ sich nicht mehr zu neuem Leben erwecken.

selbstständig tiefentladener Akku Mavic 2 Pro
Der defekte Akku meiner Mavic 2 Pro, Lieferdatum 05.01.2021

Wie auch immer muss sich das Ding selbsttätig eingeschaltet haben und ist dann von der Drohne im Laufe der Nacht leergesaugt worden. Scheinbar gibt es keine Absicherung gegen Tiefentladungen im Akku. Obwohl er ansonsten mit Eletronik vollgepackt ist.

Ich bin deshalb so sicher die Batterie nicht versehentlich eingeschaltet zu haben, weil sonst erstens die Drohne sofort nicht zu überhörende Geräusche von sich gegeben hätte und ich zweitens vor einigen Wochen schon einen ähnlich gelagerten Fall hatte.

Damals hatte ich die Mavic mit eingeklickter aber abgeschalteter Batterie und betriebsbereit auseinandergeklappt in einem Nebenraum abgelegt. Nach einiger Zeit hörte ich durch die Tür hindurch ein Brummen, marschierte rüber in das Zimmer und tatsächlich: die Drohnenlüfter arbeiteten munter vor sich hin. Ohne jedes Zutun von außen.

Zu dem Zeitpunkt dachte ich mir weiter nichts dabei, außer: Technik ist manchmal ähnlich wunderlich wie wir Menschen. Ich nahm den Akku raus und der Fall war für mich erledigt. Heute bin ich etwas schlauer. Akkus kommen in die Drohne nur noch zum Fliegen. Auch wenn andere sagen, es gäbe kein Problem mit eingesteckten Akkus und DJI sich gar nicht zu dem Thema ausläßt.

Den Akku hab ich beim Lieferanten reklamiert, ist immerhin ein Objekt von deutlich 100 Euro. Wie er sich dazu stellt weiß ich noch nicht.

Ach, fliegen war ich trotz Ärger dann auch noch. Zwei vorfrühlingshafte Aufnahmen anbei:

hügeliges Wiehengebirge
hügeliges Wiehengebirge

Wiesen und Felder
Wiesen und Felder

Die beiden verbliebenen Akkus bescherten immerhin noch eine Flug- und Übungszeit von runden 40 Minuten. Da war der Ärger dann gleich mitverflogen.


15. Febrar 2021

Wird es eine Saison geben 2021?

Wir sind zuversichtlich und machen einfach mal - oder besser, lassen machen - von André:

Aufgearbeiteter Gori-Propeller
Das Wellenlager ist neu und der Propeller aufgearbeitet

Die Ergebnisse: Antifouling neu gestrichen, neues Wellenlager und ein aufgearbeiteter Propeller. Der Propeller hatte zuviel Spiel in der Blattaufhängung, das Wellenlager war einfach auf inzwischen, es rumpelte bei bestimmten Drehzahlen im letzten Jahr, so ab 2.000 U/min war es einfach nicht schön, nicht bedrohlich, aber eben nicht mehr schön.

Die Opferanode ist natürlich auch neu. Auch wenn anderes behauptet wird, die Anoden sollten jährlich gewechselt werden!

Danke André!


11. Februar 2021

BSR die II.

So, das Bustrahlruder hab' ich dann soeben bestellt. Und weil ich ein fauler Hund bin, gleich mit Einbau durch André, den Yachtservicemann aus Weener.

Es wird ein Exturn "EX 95 S" mit 3 KW von Sleipner. Bei Bedarf gibt es hier mehr Information. Für die "große Version" mit 3 KW haben wir uns entschieden, weil das Bugstrahlruder eine Hilfe in schwierigen Situationen sein soll.

Wie es sich bewährt, werde ich später berichten.

EX 95 S von Sleipner
Das Exturn 95 S von Sleipner in untergeflanschtem Zustand

EX 95 S von Sleipner Werksfoto
Das baugleiche aber etwas schwächere EX 75 S mit 2,3 KW für 9 - 12 Meter lange Boote

Ich hoffe nun, dass meine Entscheidung richtig war. Frau Cornelia zumindest ist vorläufig zufrieden. Wollen hoffen, dass das Ding tatsächlich so gut wie keine Fahrt kostet. Zumindest wird das Ganze ein altersgemäßer Invest sein.

Die Frage, "ob es sich noch lohnt?", hab ich mal hinten angestellt.


08. Februar 2021

Der Zahn der Zeit...

...nagt nicht nur an mir! Auch Kohinoors Teakdeck ist betroffen. Anders als ich nur in Teilbereichen, die Fehlstellen waren mir im Herbst schon aufgefallen, jetzt hat André die betroffene Fläche freigelegt. Tatsächlich gab es eine größere Undichtigkeit im Bereich der Fußreling.

Zwei Leisten müssen neu verklebt werden. Die Trägerplatte aus Sperrholz hat ziemlich gelitten und muss aufgearbeitet werden. Siehe hier:

Schaden im Teakdeck
Zwei Leisten an der Backbordseite haben sich gelöst und sind entfernt worden. Darunter tritt der Schaden zutage.

Teakdeckaufarbeitung
Hier sind rotte Stellen deutlich erkennbar. Die Bereiche müssen erneuert/aufgearbeitet werden. Danach können die Teakleisten wieder aufgebracht werden.


Nach deutlich zwanzig Jahren ist das Ganze kein echter Reklamationsgrund, zumal die Haltbarkeit eines solchen Decks üblicherweise mit zwanzig Jahren angegeben wird.

Wenn wir weiterhin ordentlich aufpassen auf das Teak, so denke ich, sind noch zehn bis fünfzehn Jahre drinn. Soweit alles gut!

Und noch etwas: Ich bin raus aus der Einkaufsnummer. Heute kamen die Maskengutscheine für Frau Cornelia. Watten Glück!


05. Februar 2021

BSR

nicht zu verwechseln mit BSA, einer legendären englischen Motorradmarke. Bei mir steht BSR für Bugstrahlruder. Ein Accessoire, gegen das ich mich immer vehement ausgesprochen habe: brauch' ich nich', zu laut, ha'm nur Leute, die nicht mit ihrem Schiff umgehen können, oder so.

Nun gab es Situationen, die mich zweifeln ließen. Flexibel wie ich bin, sagte ich mir nach einigem Abwägen: "Der Mensch kann sich wandeln im Denken und Handeln". Ich begann mich zu kümmern - um ein Bugstrahlruder und bin ziemlich weit mit den Überlegungen.

Gestern, Frau Cornelia hatte mir einen Tag Freigang auf Ehrenwort gewährt, bin ich in Weener gewesen beim Schiff. Hab mit André (Yacht­service­be­treiber, guter Junge) besprochen wie wir's machen könnten mit dem BSR, was für ein Typ es sein soll, wie kräftig und überhaupt, wie es mit dem Krach aussieht, den die Dinger machen.

In Frage kommt nach meiner Einschätzung derzeit nur ein außen angeflanschtes Gerät, erstens wegen des geringen Einbauaufwands, zweitens wegen des guten Wirkungsgrades und drittens wegen der vergleichsweise geringen Lautstärke.

Aber - ich denke noch. Meine Stärke ist das nicht. Trotzdem. In den nächsten Tagen werde ich entscheiden.

Eh ich's vergesse: Frau Cornelia ist dringend für ein BSR. Und dann sagte sie gestern abend noch:

"Ich hab gerade den Sommerfilm noch mal geguckt. Ich will wieder los."

Wie schön!


03. Februar 2021

Verrückte Welt

Schlagzeile in einer überregionalen Tageszeitung:

"Berlin beschließt Maskenpflicht für Autos"

Frage: Bitte wo sollen wir maskieren? Vorne? Hinten? Nur während der Fahrt? Klare Ansagen sind gefragt!


01. Febrar 2021

Schon wieder der Briefträger

Das Warten hat ein Ende. Für mich zumindest. Heute kam Post. Von der Krankenkasse. Im Auftrag der Bundesregierung:

Berechtigungsschein
Meine Coupons sind da

Damit hab ich gleichgezogen mit Mattheo. Nur eine Woche länger hat es gedauert. Respekt! Frau Cornelia wird mich nun zumindest temporär aus der Haft entlassen müssen.

Sie wartet übrigens noch immer. Ätsch! Hoffentlich muss nun nicht ich zum Einkaufen fahren. Das würde mir nicht gefallen. Ich gäbe dann lieber meine Berechtigungsscheine weiter - an Frau Cornelia.

Was ich aber machen werde - einmal zum Schiff fahren. Schauen wie die Dinge liegen. Wie es Ihm geht in seiner Halle. Besprechen muss ich die Sache wohl noch - mit Frau Cornelia. Ach, ach, ach.


30. Januar 2021

Sommerfilme bei YouTube

Richtig gefreut habe ich mich als ich vorhin in meinen YouTube-Account schaute. Dort sind die Filme von unserer Sommerreise 2020 eingestellt.

Und tatsächlich haben sie in den letzten Wochen schon über 15.000 Aufrufe gehabt. Ich hab das nicht für möglich gehalten. Schön ist es auch, die vielen Kommentare zu lesen, die unter den Filmen zurückgelassen werden. Danke dafür!

Da macht das Filmen doppelt Spaß. Und vielleicht ist die Drohne dann doch eine gute Investition.


26. Januar 2021

Mattheo hat Glück

Die Bundesregierung hat beschlossen uns Alte und Kranke mit FFP2-Masken zu versorgen - gegen eine wirklich geringe Zuzahlung nur. Das ist sehr löblich, so finde ich! Menschen über sechzig und solche mit schweren Vorerkrankungen sollen in den Genuß dieser Segnung kommen. Noch einmal prima.

Auch an die Schwachen hat man gedacht, Hartz IV-Empfänger gehören ebenfalls zum Bezugskreis. Wieder ausdrückliche Zustimmung von mir.

Ob jeder Betagte diese generöse Leistung nötig hat? Ich glaube eher nicht. Manch einer wäre in der Lage den Igel in der Tasche auszutricksen und sich seine Masken vom Ersparten anzuschaffen.

Aber sei es drum. Ich will nicht meckern. Denn, wäre es nicht ein gewaltiger Aufwand, jeweils vorab zu klären, wie es aussieht mit dem Gelde? Geht es, geht es grade so, oder ist es eng? Ich verstehe das. Da kann man besser sagen: Komm, egal. Hau weg den Scheiß, iss allemal billiger als im Vorfeld Bedürftigkeiten zu klären. Schon aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus.

Und schnell gehen soll es ja auch. Weil es wichtig ist!

Nun hört man, dass viele warten auf die Post mit den Maskencoupons. Frau Cornelia und ich auch. Ich finde das nicht schlimm. Wie ich vor einigen Tagen erzählte, hat Frau Cornelia mich sowieso eingesperrt. Sie selbst geht auch kaum raus. Höchstens zum Einkaufen. Wir haben also keine echte Eile. Andere aber schon. Jede Aufzählung dazu will ich mir sparen. Ich will das Positive berichten.

Mattheo nämlich bekam Post. Von der Bundesregierung wie es hieß. Wahrscheinlich über den Umweg Krankenkasse. Wissen tu ich das aber nicht genau.

Die Bundesregierung freute sich, so schrieben sie an Mattheo, ihm zwei Maskengutscheine übersenden zu können. Die Masken könne er gegen Vorlage der beigefügten Coupons in einer beliebigen Apotheke abholen. Man wünsche vor allem eines: Gute Gesundheit und verbliebe nun mit freundlichen Grüßen.

Zwei winzige Probleme gibt es:

1. Mattheo kann den Brief nicht lesen!

2. Mattheo ist erst zwei! Und gesund zum Glück.

Bei allem an den Tag gelegten Eifer. Ich glaube, hier wäre eine Prüfung im Vorfeld angezeigt und möglich gewesen.


19. Januar 2021

Es fliegt - einfach so

Ein Menschheitstraum geht in Erfüllung!

Der Drohnenführerschein ist gemacht und bestanden, die Haftpflichtversicherung ist abgeschlossen. Es folgen bei meist wolkigem Wetter erste zaghafte Flugversuche. Scheint alles nicht so schwierig, die Möglichkeiten sind unendlich. Derzeit allerdings fliegt die Angst immer mit. Werde weiter üben, insbesondere auch ordentliche, verwertbare und vernünftig belichtete Bilder einzufangen.

Naja, bis zur Saison ist ja noch Zeit - wenn wir dann überhaupt eine haben werden. Bin aber auch immer Bedenkenträger.

Ein paar erste zweifelhafte Bilder hänge ich an.

Mavic 2 im Garten
erste Flugübungen am Gartenteich

Luftbild
deutlich fehlbelichtete Aufnahmen - meine Schuld

Mavic 2 von dji
fliegen in Hausnähe

Spaß macht die Sache schon, ob ich jemals in der Lage sein werde, das Ding vom Schiff aus fliegen zu lassen - da hab ich Zweifel.


06. Januar 2021

Heute kam der Briefträger

Die Drohne ist da, eine "Mavic 2 Pro" von dji, voll geiles Gerät!

Drohne Mavic 2 Pro
Meine Mavic 2 Pro von dji

Wenn ich mich so umhöre haben alle schon eine, war mir gar nicht richtig aufgefallen, aber ich bin auch immer etwas hinter der Zeit.

Na ja, jetzt bin ich dabei und inzwischen schlauer, einen Führerschein muss man machen seit diesem Jahr, versichert sein muss der Apparat auch und fliegen darf man beinahe nirgendwo, nein das stimmt nicht ganz. Auf jeden Fall darf man keine Leute umfliegen - komisch, aber so ist es geregelt.


29. Dezember 2020

Guter Rat ist hin und wieder teuer

Völlig verrückt - aber ich hab's gemacht. Getreu dem Motto: Einmal im Jahr etwas völlig unvernünftiges verzapfen. Ich hab' mir eine Drohne bestellt. Schon weil man soviel spart bis zum 31.12. Keine 19% Mehrwertsteuer, keine 18, nein nur 16% - was für ein Vorteil. Da muss man zuschlagen!

Wie es dazu kam? Corona ist schuld - und Frau Cornelia. Die hat mich ziemlich eingesperrt. Damit ich ihr bloß nicht verloren gehe. Sie ist immer so egoistisch. Recht hat sie natürlich. Und weil das so ist und war hab ich einige Filmchen geschaut, bei diesem YouTube. Reiseberichte von Seglern eben. Dabei stolperte ich über ein Kollegenpaar, das sehr schöne Luftaufnahmen in seine filmischen Darbietungen schnitt und leckte Blut.

Das wär doch was - hättest du auch gern, wäre schön hin und wieder etwas von oben zu zeigen. Ich besprach meine Idee mit Frau Cornelia, die sagte: "Hm..., glaub nicht, dass wir das brauchen..." Ich schrieb trotzdem das Seglerpaar an und bat um ihre Einschätzung, Preise für so Dinger und dies und das. Ein sehr netter Kontakt war das.

Dann ging ich ein paar Tage schwanger, sagte mir, lohnt eigentlich nicht, zu viel Aufwand, zu wenig Nutzen und dann - siehe oben.


20. Dezember 2020

Neue Seite fertig

Just hab' ich diese neue Seite fertiggebastelt. Noch allerdings fehlt jeglicher Inhalt. Damit ich vorläufig überhaupt irgendetwas habe, auf das ich stolz sein kann...

Brückendurchfahrt
Irgendwo irgendwann auf dem Eemskanaal

...hab ich obiges Bild herausgesucht und freu mich nun an den Wolken. Bin selbst sehr gespannt, wie ich die Seite bedienen werde.


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