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Zur Ukraine



12.03.2024 | © pt

Du kannst nicht beides - versprechen und halten.




Ein zynischer Satz, ich las ihn vor geraumer Zeit in der Süddeutschen und kann ihn nicht vergessen. Immer wieder dringt er vor in mein Hirn, immer wenn ich Berichte zur Lage in der Ukraine höre, sehe, lese. Und immer wieder bin ich tief erschüttert, hingemordete Menschen, Zivilisten vielfach, Frauen, Männer, Kinder, zerschossene Häuser, zerbombte Infrastruktur, vernichtete Ernte, zigtausendfaches tragisches Elend mitten in Europa.


Das Foto frischer Gräber in einem Nadelwald stammt von
der Website war.ukraine.ua und darf frei verwendet werden.
Meinen Dank dafür.

Der einzig verantwortliche für all diese Untaten ist unzweifelhaft der Kremlherrscher Putin, er befehligt das brutale Morden, lässt seine Schergen seit nunmehr zwei Jahren gnadenlos ein grausam tödliches Handwerk verrichten.

Und wir, der so demokratische und so zivilisierte Westen verspricht den Ukrainern unisono maximale Hilfe und Solidarität. Alles was nötig sei, heißt es, solle getan werden, nichts ausgelassen, um dem geschundenen Volk der Ukraine zum Sieg, zum Frieden zu verhelfen.

Soviel zu den Versprechen. Die Ukraine dürfe nicht untergehen, den Krieg nicht verlieren, schließlich kämpften die tapferen Menschen in der Ukraine auch und besonders für die Freiheit Europas, der demokratischen Welt. Von beinahe allen politisch Verantwortlichen wird genau das immer wieder postuliert.

Die Taten hingegen - erbärmlich: Es wird gezögert, gezaudert, es wird kleinlich, ja geradezu hochpeinlich gestritten, in Europa - und den USA. Zu wenig, zu spät wird geliefert, dieses geht nicht, jene Waffe macht uns womöglich zur Kriegspartei, davon bitteschön haben wir selbst nicht genügend. Beinahe mutet es an, als wolle man diesen Krieg bewusst in die Länge ziehen.

Lediglich einige kleinere Länder im Norden und Osten heben sich wohltuend ab. Sie leisten, gemessen an ihrem BIP, Erstaunliches.

Kurz formuliert, insbesondere Europa zeigt weder Einigkeit noch Stärke und definitiv keine auch nur annähernde Konsequenz im Handeln. Nein, stattdessen lassen wir uns auseinanderdividieren von den Despoten im Kreml, reagieren verängstigt auf nebulöse atomare Drohungen.

Merke!: Dort im Kreml weiß man sehr genau, dass der Druck auf die rote Taste zweifelsohne auch das eigene Ende bedeuten würde.

Zu allen Überfluss regiert uns in dieser Lage ein Bundeskanzler, der etwas tut, was sich kein Polizeipräsident je herausnehmen würde, Herr Scholz teilt der Mafia auf offener Bühne mit, welche seiner Einsatzwagen ganz sicher nicht ausrücken werden. Warum?

Ein Skandal ist das!

Putin wird sich ob der geschilderten Sachverhalte die Hände reiben bis sie glühen. Und eines ist sicher, ein Herr in China beobachtet sehr genau, wie sich dieses seit gut zwei Jahren andauernde Schlachten entwickelt.

Hoffentlich wachen wir nicht erst auf, wenn die Ukraine gefallen ist. Es wäre zu spät!





P.S.: Spenden für medizinische Hilfe in der Ukraine sind möglich unter dem Stichwort "Nothilfe Ukraine" über zum Beispiel die Hilfsorganisation "Ärzte der Welt"




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